Paradies für Skitouren
Durch die Stille der Winterlandschaft
In Ruhe den Berg besteigen und dabei die Stille der Winterlandschaft genießen, dann über traumhafte Tiefschneehänge abschwingen. In der Alpenregion Vorarlberg gibt es zahlreiche Möglichkeiten für unvergessliche Skitouren. Die Anstrengungen des Aufstiegs werden mit einer fantastischen Aussicht auf das Bergpanorama und dem berauschenden Glücksgefühl der Abfahrt belohnt. Ein absolutes Highlight ist sicher die anspruchsvolle Tour für erfahrene Sportler und Sportlerinnen auf den höchsten Gipfel des Rätikons, die Schesaplana mit über 2.900 Meter Höhe. Doch Du musst nicht gleich so hoch hinaus für grandiose Outdoor-Erlebnisse. Es gibt zahlreiche weitere Strecken für jedes Konditions-Level.
Ausgewählte Skitouren
Weitere Touren (für Fortgeschrittene)
Tourenvorschläge Brandnertal
Schesaplana, 2.965 m | Brand
Ausgangspunkt: nach Ortsende Brand, 1.120 m
Höhenmeter: 1.850 m
Schwierigkeit: mittel
Lawinengefahr: hoch
Jahreszeit: Februar – Mai
Als absolutes Highlight gilt die Skitour auf den höchsten Gipfel des Rätikons. Die sehr lange, konditionell anspruchsvolle Tour mit mehreren Steilstücken wird mit einer grandiosen Rundsicht auf dem Gipfel belohnt.
Auf der Fahrstraße vom Innertal zur Talstation der Lünerseebahn. Weiter bis in den Talabschluss und der rechten Rinne folgend bis auf Höhe des Sommerweges. Meist ohne Ski über den Bösen Tritt und die anschließende, steile Flanke zum Lünersee. Der weitere Anstieg erfolgt über den westlichen Lünersee Begleitweg. Ab Mitte Lünersee kann bei guten Verhältnissen mit der Querung der Flanke begonnen werden. Man geht leicht ansteigend in eine Mulde, die zur Totalphütte führt. Nach der Totalphütte auf linkem Rücken bis zum Schesaplana Grenzrücken. Diesem folgen, später nach rechts ins Tobel und steil zum Gipfelgrat knapp links der höchsten Erhebung. Die letzten Meter geht man meist zu Fuß zum Gipfelkreuz. Abfahrt wie Anstieg.
Oberzalimkopf, 2.340 m | Brand
Ausgangspunkt: Talstation Palüdbahn, 1.060 m
Höhenmeter: 1.280 m
Schwierigkeit: mittel
Lawinengefahr: in steiler Mulde mittel; unter dem Gipfel hoch
Jahreszeit: Jänner- April
Anfangs auf der Piste ca. 270 Hm aufwärts in den Talboden der Unteren Zalimalpe. Dann auf die linke Talseite dem Güterweg folgend bis zur Wegkreuzung am Eingang des Zalimtales. Hier auf dem linken Güterweg weiter ins Tal. Nach dem bewaldeten, untersten Abschnitt im breiten Talboden aufwärts. Im Talschluss über eine zunehmend steiler werdende Mulde bis knapp unter die Höhe der Oberzalimhütte und flach ansteigend zu dieser nach rechts queren. Von der im Winter nicht bewirtschafteten Hütte weiter nach rechts und auf rechter Seite eines latschenbewachsenen Rückens auf kleine Schulter. Nun nach links in steile Mulde queren und in dieser aufwärts, bis der Grat rechts des Gipfelaufbaus erreicht wird. Skidepot unter den Gratfelsen. Nun dem Grat folgend – einen Felsaufschwung auf linker Seite umgehend – zum Gipfel. Abfahrt wie Aufstieg.
Schillermulde, 1.847 m | Bürserberg
Ausgangspunkt: Talstation Einhornbahn oder Wanderparkplatz Tschengla, 1.200 m
Höhenmeter: 630 m
Schwierigkeit: leicht
Lawinengefahr: gering – mittel (wegen Schlusshang zum Joch)
Jahreszeit: Dezember – März
Vom Wanderparkplatz Tschengla der Straße bis zum Hangfuß auf ca. 1.230 m folgen. Über die meist offenen Hänge leicht rechts haltend in die Verebnung der Furkla, ca. 1.600 m. Auf der rechten Seite des Tälchens zwischen Schillerkopf und Mondspitze bis unter das Joch und am Schluss in Spitzkehren steil auf den Grat oder bequemer auf kleine Hangschulter im Nordhang des Schillerkopfs. Abfahrt wie Aufstieg.
Alternative: Mondspitze, 1.967 m
Die Mondspitze ist aufgrund des starken Latschenbewuchses eher im späten Winter interessant. Route wie zur Schillermulde bis zur Verebnung. Dann gerade auf den Ostgrat der Mondspitze zuhalten und knapp links des Grates in Spitzkehren auf den Gipfel. Abfahrt wie Aufstieg.
Tourenvorschläge Großes Walsertal
Ausgangspunkt: Maruler Kirche
Höhenmeter: 760 m, 8,9 km
Dauer: 2,5 - 3 h
Schwierigkeitsgrad: leicht
Links von der Kirche von Marul startet die Tour den recht steilen Hang hinauf. Bevor die letzten Häuser des Ortes erreicht sind, rechts halten und die Straße überqueren. Das erste Ziel ist die Stafelfederalpe auf 1.472 m Höhe. Weiter geht es Richtung Norden, nach ca. 300 Hm wird der Kamm in Richtung Kellerspitze erreicht.
Abfahrt: wie Aufstieg
Ausgangspunkt: Ortsmitte Faschina
Höhenmeter: 641 m, 3,2 km
Dauer: ca. 2,5 h Aufstieg
Schwierigkeit: mittel, im oberen Teil schwierig
Einkehrmöglichkeiten: Hotels und Gasthöfe in Faschina, Franz Josef Hütte
Relativ kurze, aber schöne und nicht zu unterschätzende (Gipfelgrat) Skitour. Vom Zentrum Faschina zu den Pisten nach Westen hinüber und über diese zur Stafel Alpe und zur sogenannten Glatthornbahn (4er Sessellift). Kurz vor der Bahn nach links über den Bach. Die latschenbestandene Steilstufe an ihrem Anfang in einer links-rechts Schleife überwinden und über eine Rampe leicht zum Schlusshang und hinauf in den Sattel am Südwestgrat. Am Grat mit den Skiern so hoch wie möglich, die letzten Meter über den schmalen Grat zu Fuß zum Gipfel.
Ausgangspunkt: Tunnel unterhalb Ortschaft Faschina
Höhenmeter: 783 m, 4,6 km
Dauer: 2,5 - 3 h Aufstieg
Schwierigkeit: mittel
Einkehrmöglichkeiten: Hotels und Gasthöfe in Faschina
Das trapezförmige Zafernhorn, östlich über Faschina gelegen, wird den gesamten Winter sehr oft von Skitourengeher:innen besucht. Ausgangspunkt ist der Tunnel unterhalb der Ortschaft Faschina (1.375 m). Die Tour führt über den Forstweg zu den Zafera Maisäßhütten.
Von den Maisäßhütten zum Bergfuß und etwas rechts haltend auf eine Rampe zu, die auch als Sommerweg benützt wird. Über diese auf der Schulter im Südostgrat (Kapelle) und auf dem meist abgeblasenen Grasgrat zum Gipfel. Vorsicht: oft große Wechten auf der rechten Seite!
Abfahrt: ungefähr wie Aufstieg
Ausgangspunkt: Seilbahn Sonntag-Stein
Höhenmeter: 1.243 m, 10,6 km
Dauer: 5 h
Schwierigkeitsgrad: mittel
Einkehrmöglichkeiten: Gasthöfe in Sonntag, Seilbahn Stuba, Alpen Chalet Partnom
Von Sonntag mit der Gondelbahn nach Stein. Von hier Aufstieg taleinwärts in Richtung Steinbild, Unterpartnom, Oberpartnom in südöstlicher Richtung zum Garmilsattel (1.810 m). Nun auf dem Güterweg nach Südosten zuerst flach, dann durch den immer steiler werdenden Wald zur Laguzalpe (1.584 m) abfahren. Weiter Richtung Obere Laguzalpe aufsteigen. Kurz vor der Alpe zur Schwarzen Furka hinauf und von dort zuerst mit Skiern, dann zu Fuß auf den Gipfel (1.140 Hm).
Abfahrt: wie Aufstieg
Höhenmeter: 1.628 m, 8,4 km
Dauer: ca. 5 h
Schwierigkeit: schwierig
Einkehrmöglichkeiten: Gasthöfe in Buchboden
Von Buchboden führt die Tour über Bad Rothenbrunnen hinauf zur Gadenalpe (1.317 m) und weiter in Richtung Osten zum Mutterwangjoch (2.025 m), vom Joch ein wenig nach Osten hinunter. Von hier aus kann man den Bratschenkopf sehr schön von Osten her besteigen. Man folgt der 2.000er-Höhenlinie nach Osten unter den Felsen der Bratschenwand zum Gamsboden. Den Osthang hinauf zum selten bestiegenen Bratschenkopf.
Abfahrt: Vom Joch oder vom Gipfel links haltend dem Wandfuß des Feuersteins entlang. Dann die schönen Osthänge (Vorsicht Lawinengefahr) zur unteren Alpschellenalpe und Metzgertobelalpe bis Buchboden.