Skitouren im Brandnertal

In der Stille der Natur

Erkunde die unberührten Hänge des Brandnertals bei einer Skitour abseits der Pisten oder erlebe die Faszination des Skitourengehens auf den speziell ausgewiesenen und präparierten Routen im Brandnertal. Ob die Stille an unverspuren Pulverhängen genießen oder die Freude auf sicheren Routen mit anderen Tourengeher:innen teilen – beides ein Erlebnis, das verbindet und bereichert. Erlebe das Gefühl von Freiheit und Abenteuer, während Du Dich durch die weiße Pracht bewegst und neue Ecken der Bergwelt entdeckst, die nur so erreichbar sind.

Ein Skitourenabend im Brandnertal


Erlebe den Zauber einer nächtlichen Skitour: Sternenhimmel, knirschender Schnee und eine unvergessliche Einkehr.

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Im Brandnertal erwarten Dich vier markierte und präparierte Skitourenrouten. Meine persönliche Empfehlung: Die Tourenabende in Bürserberg und Palüd – eine besondere Gelegenheit, den Reiz einer nächtlichen Skitour zu entdecken.


Petra aus Bürs
liebt das sichere Skitourengehen auf markierten Wegen

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Planung, Ausrüstung & Begleitung

Beim Skitourengehen hat Deine Sicherheit höchste Priorität. Neben passender Kleidung und Ausrüstung ist es entscheidend, stets zu wissen, wo Du Dich gerade befindest, wie sich das Wetter entwickelt und welche Lawinenlage herrscht. Um den Umgang mit der Lawinennotfallausrüstung zu üben, gibt es auf der Tschengla in Bürserberg eine LVS-Trainingsanlage. 

Diese Ausrüstung ist unverzichtbar und in den Sportgeschäften sowie -verleihen in Brand und Bürserberg erhältlich oder ausleihbar:

  • LVS-Gerät für schnelle Ortung
  • Lawinensonde und -schaufel
  • Erste-Hilfe-Set für Notfälle

Winterbericht

Sieh Dir vor Deiner Tour den Winterbericht an. Hier findest du alle wichtigen Informationen für Deine Skitour und Deine Sicherheit.

Sicher unterwegs in Begleitung ortskundiger Ski- oder Bergführer:innen 

Tourenvorschläge für Einsteiger:innen

Im Brandnertal gibt es ein einzigartiges Konzept für Tourengeherinnen und Tourengeher, die gern über sichere Wege oder über die Skipiste aufsteigen. Speziell ausgeschilderte Strecken führen zum größten Teil über Wanderwege bis hinauf zur Bergstation. So sind Kollisionen auf der Skipiste ausgeschlossen und Du bist immer auf der sicheren Seite. Falls Du magst auch in Begleitung eines erfahrenen Guides.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • einfache Routen mit mäßig steilen Passagen
  • lawinensicherer Aufstieg zur Skihütte oder Bergstation
  • ca. 5 km lang, ca. 450 - 500 hm
  • ca. 1,5 - 2 Stunden Gehzeit
  • Abfahrt über die Piste zum Ausgangspunkt möglich

Das Auerhuhn am Loischkopf


Am Loischkopf wurde eine Quell-Population des Auerwilds entdeckt, die eine entscheidende Rolle für den Genaustausch mit anderen Populationen in der Region spielt. In einem umfassenden Schutzkonzept wurden zahlreiche Maßnahmen entwickelt, um das Auerwild und seinen Lebensraum zu bewahren.

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Skitourenabende

Auf ausgewählten Pisten ist das Tourengehen auch bei Mondschein möglich – ein sehr bewegendes Erlebnis. Bitte bleibe aber an den ausgewählten Tagen ausschließlich auf den genannten Pisten. Alle weiteren Pisten sind ab 17:00 Uhr wegen Präparierung ausnahmslos gesperrt und die Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr. Es gibt dort keine Absicherung oder Markierung.

  • Bürserberg: Jeden Dienstag bis 22:00 Uhr Aufstieg und Abfahrt auf den Pisten Nr. 21, 22, und 26 sowie auf den ausgeschilderten Skitourenrouten (Burtscha-Tour und Faregg-Tour)
  • Palüd: Jeden Mittwoch bis 22:00 Uhr Aufstieg und Abfahrt auf der Piste Nr. 11 (oder Skiroute Nr. 11a) bis zur geöffneten Palüdhütte

Hinweis: Bitte informiere Dich vorab über die aktuelle Lage der Pisten im tagesaktuellen Winterbericht sowie über die Hüttenöffnungszeiten.

Weitere Touren für Fortgeschrittene

Schesaplana, 2.965 m | Brand

Ausgangspunkt: nach Ortsende Brand, 1.120 m
Höhenmeter: 1.850 m
Schwierigkeit: mittel
Lawinengefahr: hoch
Jahreszeit: Februar – Mai

Als absolutes Highlight gilt die Skitour auf den höchsten Gipfel des Rätikons. Die sehr lange, konditionell anspruchsvolle Tour mit mehreren Steilstücken wird mit einer grandiosen Rundsicht auf dem Gipfel belohnt.

Auf der Fahrstraße vom Innertal zur Talstation der Lünerseebahn. Weiter bis in den Talabschluss und der rechten Rinne folgend bis auf Höhe des Sommerweges. Meist ohne Ski über den Bösen Tritt und die anschließende, steile Flanke zum Lünersee. Der weitere Anstieg erfolgt über den westlichen Lünersee Begleitweg. Ab Mitte Lünersee kann bei guten Verhältnissen mit der Querung der Flanke begonnen werden. Man geht leicht ansteigend in eine Mulde, die zur Totalphütte führt. Nach der Totalphütte auf linkem Rücken bis zum Schesaplana Grenzrücken. Diesem folgen, später nach rechts ins Tobel und steil zum Gipfelgrat knapp links der höchsten Erhebung. Die letzten Meter geht man meist zu Fuß zum Gipfelkreuz. Abfahrt wie Anstieg.

Oberzalimkopf, 2.340 m | Brand

Ausgangspunkt: Talstation Palüdbahn, 1.060 m
Höhenmeter: 1.280 m
Schwierigkeit: mittel
Lawinengefahr: in steiler Munde mittel; unterm Gipfel hoch
Jahreszeit: Jänner - April

Anfangs auf der Piste ca. 270 hm aufwärts in den Talboden der Unteren Zalimalpe. Dann auf die linke Talseite dem Güterweg folgend bis zur Wegkreuzung am Eingang des Zalimtals. Hier auf dem linken Güterweg weiter ins Tal. Nach dem bewaldeten, untersten Abschnitt im breiten Talboden aufwärts. Im Talschluss über eine zunehmend steiler werdende Mulde bis knapp unter die Höhe der Oberzalimhütte und flach ansteigend zu dieser nach rechts queren. Von der im Winter nicht bewirtschafteten Hütte weiter nach rechts und auf rechter Seite eines latschenbewachsenen Rückens auf kleine Schulter. Nun nach links in steile Mulde queren und in dieser aufwärts, bis der Grat rechts des Gipfelaufbaus erreicht wird. Skidepot unter den Gratfelsen. Nun dem Grat folgend – einen Felsaufschwung auf linker Seite umgehend – zum Gipfel. Abfahrt wie Aufstieg.

Schillermulde, 1.847 m | Bürserberg

Ausgangspunkt: Talstation Einhornbahn oder Wanderparkplatz Tschengla, 1.200 m
Höhenmeter: 630 m
Schwierigkeit: leicht
Lawinengefahr: gering – mittel (wegen Schlusshang zum Joch)
Jahreszeit: Dezember – März

Vom Wanderparkplatz Tschengla der Straße bis zum Hangfuß auf ca. 1.230 m folgen. Über die meist offenen Hänge leicht rechts haltend in die Verebnung der Furkla, ca. 1.600 m. Auf der rechten Seite des Tälchens zwischen Schillerkopf und Mondspitze bis unter das Joch und am Schluss in Spitzkehren steil auf den Grat oder bequemer auf kleine Hangschulter im Nordhang des Schillerkopfs. Abfahrt wie Aufstieg.

Alternative: Mondspitze, 1.967 m

Die Mondspitze ist aufgrund des starken Latschenbewuchses eher im späten Winter interessant. Route wie zur Schillermulde bis zur Verebnung. Dann gerade auf den Ostgrat der Mondspitze zuhalten und knapp links des Grates in Spitzkehren auf den Gipfel. Abfahrt wie Aufstieg.