Die Walser:innen

Und warum sie oft „uffi“, „oohi“ und „aähi“ sagen

Im 13. und 14. Jahrhundert mussten Menschen ihre Heimat im Schweizer Kanton Wallis verlassen. Die Gründe dafür sind bis heute nicht vollends erforscht. Überbevölkerung und schlechte Ernten könnten ausschlaggebend gewesen sein. Die Hoffnung auf bessere Möglichkeiten zu wirtschaften und ihre Familien ernähren zu können, dürften treibende Kräfte gewesen sein. Die Bezeichnung Walser steht für aus dem Wallis kommende und findet sich in einer Urkunde von 1313 erstmals in Vorarlberg. 

Niedergelassen haben sie sich in noch unbesiedelten Gebieten, verstreuten ihre Häuser und Höfe über die steilen Hänge der Täler. Angekommen sind sie auch im Großen Walsertal, einem engen Bergtal mit verwegenen Hängen. Und sie machten es sich zur neuen Heimat. Mitgebracht haben sie unter anderem ihre eigene Sprache, den Walserdialekt. Uffi (aufwärts), oohi (abwärts) und aähi (hinüber) sind gängige Bezeichnungen, die zwar für Auswärtige kaum verständlich sein mögen, aber von den Walser:innen oft verwendet werden, da es hier selten geradeaus geht.

Mehr zur Geschichte und heutigen Gemeinschaft der Walser erfährst Du hier:

Menschen aus dem Großen Walsertal im Portrait

Museum Großes Walsertal

Das Museum Großes Walsertal in einem der ältesten Häuser von Sonntag bietet spannende Einblicke in die Geschichte der Walser und präsentiert 15 Räume voller Zeugnisse ihres Lebens sowie wechselnde Sonderausstellungen.

Von mystischen Traditionen


Vom Winter ins Frühjahr: Die symbolische Kraft des Funkensonntags und seine lebendigen Bräuche in den Vorarlberger Dörfern.

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